„Wir leiden nicht an der Welt, sondern an unseren Gedanken über die Welt.“
(Byron Katie)

Viele unserer belastenden Gefühle entstehen durch Gedanken wie: „Ich bin nicht gut genug.“ oder „Das darf nicht passieren.“ Solche Überzeugungen wirken selbstverständlich – und bestimmen doch, wie wir die Welt sehen und auf sie reagieren.

The Work of Byron Katie ist ein klar strukturierter Weg, solche Gedanken zu hinterfragen. Mit vier einfachen Fragen und den sogenannten Umkehrungen wird sichtbar, welche anderen Perspektiven ebenfalls wahr sein könnten. So entsteht Raum für Klarheit, Leichtigkeit und neue Handlungsmöglichkeiten.

Seit 2001 arbeite ich mit The Work – zunächst als zentrale Methode, heute als wertvolle Ergänzung zu meiner traumatherapeutischen Arbeit. In dieser Zeit habe ich erlebt, wie befreiend es für Klient*innen sein kann, belastende Gedanken nicht länger einfach glauben zu müssen.

In der Praxis bedeutet das: Wir nehmen eine konkrete Situation in den Blick – meist anhand des Arbeitsblattes „Urteile über deinen Nächsten“. Schritt für Schritt werden die Gedanken, die in dieser Situation Stress erzeugen, überprüft. Oft verändert sich dadurch nicht nur das Erleben der betreffenden Person, sondern überraschend auch der Umgang mit ganz anderen Themen.

In meiner Arbeit setze ich The Work dort ein, wo Gedanken und Glaubenssätze den Blick verengen oder immer wieder Stress auslösen. In Verbindung mit körperorientierten und systemischen Methoden können so festgefahrene Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster gelöst werden.